Kai Wessel

 

Als „Berückend rein“ beschreibt der Rezensent der Opernwelt Kai Wessels Countertenor Stimme, „… erotischer Impetus …“ (Norddeutscher Rundfunk), ein „… hohes Maß an Körperlichkeit …“ (Opernglas) oder schlicht als „… phänomenal …“ (FAZ) – die Musikkritiker sind regelmäßig begeistert von dieser Stimme.

Der Countertenor Kai Wessel gehört zu den führenden Vertretern seines Fachs, eingeladen von Orchestern und Dirigenten in aller Welt, dokumentiert durch Rundfunk-, Fernseh- und über 90 CD-Aufnahmen.

Von Anbeginn an mit breitem musikalischem Interesse und vielseitigen Begabungen ausgestattet, studierte Wessel Musiktheorie (Prof. R. Ploeger), Komposition (Prof. Dr. F. Döhl) und Gesang (Prof. Ute von Garczynski), später auch barocke Aufführungspraxis in Basel bei René Jacobs, dessen Assistent er bei Bearbeitungen mehrerer Opern war.

Operngastspiele führten ihn u.a. nach Barcelona, Madrid, Hannover, Stuttgart, München, Berlin, Dresden, Karlsruhe, Halle, Göttingen, Wien, Salzburg, Amsterdam und Basel. Neben Partien des barocken Repertoires sang er auch in Opern-Uraufführungen von Klaus Huber, Isabel Mundry, Salvatore Sciarrino, Georg Friedrich Haas, Jörg Widmann u.a. unter der Leitung von Dirigenten wie N. Harnoncourt, Ph. Herreweghe, T. Koopman, G. Leonhard, J. Savall, W. Christie, R. Goebel, N. McGegan, M. Suzuki, M. Haselböck, H. Max, M. Corboz, H.W. Henze, K. Nagano, S. Cambreling, A. Tamayo, H. Holliger, P. Rundel u.v.m. Für Kai Wessel wurden Werke geschrieben von A. Schlünz, R. Saunders, K. Obermüller, M. Kagel, H. Holliger, K. Huber, M. Pintscher, S. Gervasoni, Ch. Czernowin u.a.

Kai Wessel ist Professor für Gesang und Historische Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie, seit September 2014, Dozent für Gesang mit Schwerpunkt zeitgenössische Vokalliteratur an der Hochschule der Künste Bern. In vielen weltweiten Meisterkursen ist er jungen Sängern und Instrumentalisten eine Quelle der Inspiration.